Verein

In den Jahren 1965 –1974 entstand ebenfalls unter großen Schwierigkeiten unser Vereinshaus.

Aus einer alten Holzbaracke aus dem Kraftwerk Hirschfelde sollte es entstehen, dies erwies sich jedoch als Trugschluss. Die Seitenteile waren nicht mehr verwendbar und so musste man andere Wege gehen. aus diesem Grund wurden die Wände aus Schlackebeton gegossen bei dieser wohl doch ein wenig zu großen Aufgabe, bei ebenfalls großem Baustoffmangel zu dieser Zeit gab es Unstimmigkeiten und Ablehnung des Vorstandes.

Im Jahre 1959 übergab die Stadt Zittau ein Flurstück, die Heutige Anlage Drei an uns. Sommerfeste wurden nun regelmäßig durchgeführt.

1955 und 1956 feierte man zusammen mit der Anlage Bergblick.

Im Jahre 1953 fand nach dem zweiten Weltkrieg das erste Sommerfest statt dieses konnte trotz geringer finanzieller Möglichkeiten erfolgreich durchgeführt werden.

Im Jahre 1954 bis 1956 wurde unsere Anlage an das Stromnetz angeschlossen. Dabei handelte es sich um eine Freileitung, vereinzelt stehen noch Zeitzeugen aus dieser Zeit. Im laufe der Zeit wurden diese durch Erdleitungen ersetzt. 1958 mussten teile der Wasserleitung unter großen Schwierigkeiten der Materialbeschaffung erneuert werden.

1927 wurde unter großen Opfern der damaligen Gartenpächter die erste Wasserleitung verlegt, vorher gab es nur Zapfstellen. Auch wurden eine Reihe von Gärten gekündigt da die Weberei P.C. Neumann, jetzt Kaufland gebaut werden sollte.

Aber auch die Geselligkeit wurde gepflegt, so kam es 1925 zur Gründung einer Jugendgruppe, welche sehr beliebt war. In der Zeit des Faschismus kam es zu keiner nennenswerten Entwicklung. Das Kleingartenwesen wurde durch NS Strukturen geordnet.

Nach dieser unseligen Zeit und der folge des zweiten Weltkrieges gab es einen schwierigen Neuanfang

Für viele Pächter stand die Versorgung mit Lebensmitteln im Vordergrund. So wurden auf allen verfügbaren Stellen Obst und Gemüse angebaut sowie viele arten von Kleintieren gehalten.

Im Jahre 1920 also vor 100 Jahren wurde in Zittau die erste Kleingartenanlage gegründet und zwar am 09.03.1920 im Schützenhaus Zittau welches sich ja unweit unserer Anlage befand.

100 Jahre im leben eines Vereins, sind auch 100 Jahre höhen und tiefen in der Vereinsgeschichte. Wir müssen jedoch feststellen, unser Verein hat sich über drei erfolgte Gesellschaftsordnungen erhalten können dies sind im einzelnen die Weimarer Republik die Nazizeit die DDR und jetzt im geeinten Deutschland. Darauf können wir stolz sein. Es zeigt uns aber auch, das der Grundgedanke des Kleingartenwesens, wie Dr. Med. Schreber einst propagierte auch noch heute seine Gültigkeit hat. Aufenthalt in der frischen Luft Ertüchtigung durch Gärtnerische Arbeit Versorgung mit Gärtnerischen Produkten, und nicht zuletzt Frohsinn und Geselligkeit unter den Gartenpächtern.

In den Jahren nach 1920 war es für die Mitglieder des Vereins schwer, galt es doch die Inflationszeit und die folgen daraus zu überwinden. Vorrangig wurde Obst und Gemüse sowie Kleintierzucht betrieben. So konnte die Versorgungslage mit Lebensmitteln verbessert werden.

Im Jahre 1970 dem 50 Jährigen bestehen gab es keine Festveranstaltung und kein Sommerfest

Doch es etablierte sich ein neuer Vorstand und das Spartenheim konnte in 8 Jähriger Bauzeit fertiggestellt werden, damit es benutzt werden konnte.

Es wurden weiterhin Sommerfeste durchgeführt.

Mit Unterstützung des Rates der Stadt und dem benachbarten Lautexbetrieb nahmen sie wahre Volksfestcharakter an. So auch im Jahre 1969 wobei eine Gruppe Jugendlicher Randalierten und es zu einem unschönen Ausgang des Sommerfestes kam.

1975 kam es zur Schließung der Gartenanlage Fichtestraße, aus dieser Anlage wurden 17 Gartenfreunde übernommen bis in die achtziger Jahre erfolgten gemeinsame Wohngebietsfeste, danach verebbte diese initiative auch schon wegen Geldmangels.

1984 konnte der Verein Metallzäune bei erheblichen Finanziellen Aufwand Kaufen und an der Brückenstraße aufbauen. Bis 1989 hatten wir Wartelisten für freie Gärten die sich bis zu 30 Bewerbern beinhalteten.

Nach 1990 wiederum ein Wechsel in der Gesellschaftsordnung welche zu erheblichen Änderungen im Kleingartenwesen beitrugen. Die Preise für Strom Wasser und pacht stiegen erheblich an.

1990 löste sich der VKSK der DDR auf und es Gründete sich der Territorialverband Zittau als Dachverband aller Kleingartenvereine.

Durch das geeinte Deutschland gilt nun für alle Kleingärten das Bundeskleingartengesetz mit einer neuen fülle an Gesetzen und Vorschriften.

Daraus erfolgte am 19.September 1990 die Eintragung beim Amtsgericht Zittau unter der Nummer VR 55 Kleingartenverein Eintracht. So mussten 1991 Wasseruhren eingebaut werden um eine verbrauchsgerechte Abrechnung durchführen zu können.

1994 Erfolgte wiederum eine Kündigung von Kleingärten da der damalige Supermarkt Massa seine Zufahrt und Parkplätze erweitern musste, wobei wir einen neuen Zaun auf der Christian Kaimann Strasse erhielten.

War es in der Vorherigen Zeit doch so das der Kleingarten der Versorgung mit Obst und Gemüse Diente, zeichnet sich nunmehr ein Trend zur Erholung und Entspannung im Kleingarten ab. Doch sollte sich jeder Gartenfreund bewusst sein, das der Graben zwischen Kleingärten mit günstiger Pacht und Erholungsgärten ( Datschen) sehr schmal ist.

Im Jahr 2003 wurde von einer Gruppe Vereinsmitgliedern das bis dahin nicht mehr genutzte Vereinshaus wieder aufpoliert und wieder ins Leben gerufen.

Mit erfolg wurde eine Geselligkeit erreicht. Zum Beispiel werden regelmäßig Tanzabende durchgeführt sowie Billardturniere, sogar Sylvesterveranstaltungen wurden gut angenommen.

Mit den Einnahmen konnten weitere Baumaßnahmen durchgeführt werden. So ist aus unserem Vereinshaus wieder ein kleines Schmuckstück entstanden.

Im Jahre 2004 begannen wir mit der Erneuerung der Wasserleitung unter gleichzeitiger Verbesserung der Energiesituation, sowie der Befestigung der Wege. Diese Maßnahme wird weitergeführt. Wir sehen das als eine Maßnahme die uns viele Jahre ohne Reparatur auskommen lässt und ein Projekt das seid bestehen des Vereins einmalig und herausragend ist.

Auch an diesem Projekt gab es für und wider und manche Sache lief nicht ganz glatt.

2007 Silvester hatten wir im Vereinshaus einen erheblichen Brandt. Die dadurch entstandenen Schäden konnten schon im Januar von unseren Gartenfreunden rasch wieder beseitigt werden.

2010 bei dem Jahrhundert Hochwasser haben viele Gartenfreunde immense Schäden erlitten. Leider gab es keine Finanzielle Unterstützung aber wir durften das beschädigte Inventar auf einer Sammelstelle vor der Anlage 2 ablegen. Auch unser Vereinshaus hat und leidet heute noch unter dem Einfluss von dem Hochwasser.

2018 konnte das Projekt Strom in der Anlage 2 durch die Hauptinitiative durch den Gartenfreund Kreisig Wolfgang zum Abschluss gebracht werden.

Um Eventuell Gelder für Anliegerpflichten zu Sparen, schaffte sich der Verein einen Rasentraktor an um den Winterdienst in eigen Regie zu erledigen.